Die Kruthoffer Rechtsanwaltskanzlei ist eine Kanzlei in Seligenstadt, die bereits mehrere Rechtsanwaltsfachangestellte vor der Rechtsanwaltskammer in Frankfurt am Main erfolgreich ausgebildet hat und darauf sehr stolz ist.
Nachfolgend möchte wir erläutern, welche Anforderungen wir an unsere Auszubildenden stellen und was dich in der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten erwartet!
Das Verfassen von Schriftsätzen – eigenständig oder nach Diktat – gehört zu den täglichen Hauptaufgaben einer Rechtsanwaltsfachangestellten. Angehende Azubis sollten daher sowohl Rechtschreibsicherheit als auch Ausdrucksvermögen besitzen. PC-Kenntnisse werden ebenfalls gern gesehen. Abrechnungen und Gebührenkalkulationen erfordern außerdem Rechenfertigkeiten.
Rechtsanwaltsfachangestellter / Rechtsanwaltsfachangestellte ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildung verläuft dual – im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule – und dauert drei Jahre. Gesetzlich ist kein bestimmter Bildungsabschluss vorgeschrieben.
Rechtsanwaltsfachangestellte beherrschen das kleine und große Einmaleins der Büroorganisation. Denn bei ihnen laufen alle Fäden zusammen: Sie überwachen Termine und Fristen und stellen sicher, dass kein wichtiger Vorgang in Vergessenheit gerät. Vom Führen des Schriftverkehrs bis hin zur Planung von Geschäftsreisen gehen verschiedenste Abläufe über ihren Schreibtisch. Auf ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Sorgfalt können sich Kollegen und Klienten auch dann verlassen, wenn enge Fristen für Zeitdruck sorgen.
Selbst vor komplizierten Gesetzestexten schrecken Rechtsanwaltsfachangestellte nicht zurück. Doch sie wissen nicht nur mit Paragrafen und Aktenzeichen umzugehen: Der Job ist auch sehr menschennah. Rechtsanwaltsfachangestellte dienen oft als erste Anlaufstelle für Mandanten, sie führen jede Menge Telefonate und heißen Besucher in den Kanzleiräumen willkommen. Klar, dass es in dem Beruf stark auf gute Umgangsformen und ein vertrauenswürdiges Auftreten ankommt.
Als Rechtsanwaltsfachangestellte bist du das Aushängeschild der Anwaltskanzlei. Noch ehe der Mandant die Anwaltshand schütteln darf, ist er mit dir bereits mehrfach in Kontakt getreten. Du hast den Termin koordiniert und ihn gewohnt freundlich empfangen. Die Akte liegt bereits perfekt geführt beim Anwalt auf dem Tisch, so dass nun die Beratung beginnen kann.
Nachdem du die nächsten Termine besprochen und den Mandaten verabschiedet hast, heißt es, die Dokumentation der Akte fortzusetzen und die nächsten Schritte mit dem Chef zu besprechen. Da du für die Kommunikation mit Behörden und Gerichten verantwortlich bist, stellst du die benötigten Dokumente zusammen.
Kurzum, ohne dich läuft nichts. Während deiner dreijährigen Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten wirst du dich zur rechten Hand des Anwalts entwickeln.
Um die Anwälte unterstützen zu können, benötigst du sowohl Fachwissen als auch Verwaltungs-Know-How. Du lernst also die Aufgaben von Anwälten und Richtern kennen, erfährst wie ein Gericht aufgebaut ist und wie Prozesse geführt werden. Die Gesetzbücher sind für dich mehr als nur Briefbeschwerer, so lernst du aufbauend auf den Rechtsgrundlagen, Klageschriften, Einsprüche und Beschwerden selbstständig zu entwerfen und zu bearbeiten.
Du bist aber nicht nur für juristische Aufgaben verantwortlich, sondern lernst auch auf organisatorischer Ebene den Laden zu schmeißen. Du überwachst beispielsweise Fristen und Termine, koordinierst den Schriftverkehr und stellst Rechnungen zusammen. Klingelt das Telefon, nimmst du den Anruf entgegen.
Dein Tag beginnt in der Regel um 8 Uhr morgens. Auch wenn Anwälte Arbeitszeiten haben, die weit über 40 Stunden in der Woche hinausgehen, heißt das nicht, dass du ebenso lang in der Kanzlei sitzen wirst.
Überstunden sind zwar durchaus möglich, doch generell haben Rechtsanwaltsfachangestellte eine klassische 40 Stunden Wochen und sind von 8 bis 17 Uhr bei der Arbeit anzutreffen.
Deine dreijährige Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten findet dual statt. Das bedeutet, dass du nicht nur in der Kanzlei arbeiten wirst, sondern auch die Schulbank drückst. In der Berufsschule stehen die Themen Recht, Wirtschaft und Rechnungswesen ganz oben auf der Tagesordnung.
So lernst du zum Beispiel die ganze Bandbreite bürgerlicher Rechte, vom Erbrecht übers Familienrecht bis zum Sachrecht, kennen. Am Ende deiner Ausbildung kannst du in einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung beweisen, dass du die Grundlagen des Berufs verstehst und im Arbeitsleben anwenden kannst.